FriseurIn - Vorstellung des Berufsbildes

Der Beruf des FriseurIn ist ein handwerklicher. Sie waschen, schneiden, pflegen, färben, wellen oder glätten das Haar, arbeiten Verlängerungen (Extensions) ein und rasieren, pflegen und formen Bärte. Zusätzlich färben und formen sie Augenbrauen, gestalten Tages- oder festliche Make-ups, führen Maniküren durch und verkaufen Kosmetika sowie Haarpflegeprodukte. Sie rechnen mit den Kunden ab, bedienen die Kasse und vereinbaren Kundentermine.

Was macht ein FriseurIn?

Als kreativer Handwerker im Dienste der Schönheit kümmert sich ein Friseur oder eine Friseurin um alle Belange rund um das Haar. Hierzu gehören:

  • Haarschnitte: FriseurInnen sind Experten im Schneiden von Haaren und können eine breite Palette von Schnitten anbieten, angefangen von klassischen Stilen bis hin zu den neuesten Trends. Sie berücksichtigen dabei die individuellen Gesichtsformen, Haarstrukturen und Kundenwünsche.
  • Haarstyling: Von eleganten Hochsteckfrisuren bis zum lässigen Strand-Look – FriseurInnen beherrschen diverse Stylingtechniken, um für jeden Anlass und Geschmack die passende Frisur zu gestalten.
  • Haarfarbe und -behandlungen: FriseurInnen sind versiert in der Anwendung von Haarfarben und -behandlungen. Ob klassisches Färben, Strähnentechniken oder innovative Farbexperimente – sie können die gewünschten Looks kreieren und dabei die Gesundheit des Haares berücksichtigen.
  • Beratung: Ein wesentlicher Teil des Friseurberufs besteht darin, Kunden umfassend zu beraten. Das beinhaltet die Besprechung von Stylingoptionen, Pflegepraktiken und die Auswahl von Produkten, die zu den individuellen Bedürfnissen passen.
  • Pflege und Behandlungen: Neben den ästhetischen Aspekten kümmern sich FriseurInnen auch um die Gesundheit der Haare. Das kann die Empfehlung von Pflegeprodukten, Haarschnitte zur Verbesserung der Haarstruktur oder spezielle Behandlungen gegen Haarprobleme umfassen.
  • Kundenbeziehung und Atmosphäre: Ein Friseurtermin ist oft mehr als nur eine Dienstleistung – es ist eine Erfahrung. FriseurInnen schaffen eine angenehme Atmosphäre im Salon, hören aufmerksam zu, um die Wünsche ihrer Kunden zu verstehen, und schaffen so eine positive und vertrauensvolle Kundenbeziehung.

Kurz gesagt, ein Friseur oder eine Friseurin ist nicht nur ein Handwerker, sondern auch ein Künstler, der durch geschicktes Handwerk und kreative Innovation die individuelle Schönheit seiner Kunden unterstreicht.

Wie wirst Du FriseurIn?

Der Weg zum Beruf des Friseurs oder der Friseurin beginnt in der Regel mit einer fundierten Ausbildung. Hier sind die Schritte, die du üblicherweise befolgen würdest:

  • Schulabschluss: Die meisten Friseurschulen und Ausbildungsstätten setzen einen Schulabschluss voraus. In vielen Ländern oder Regionen ist dies in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss.
  • Praktikum oder Vorpraktikum: Einige Friseurausbildungen verlangen ein Vorpraktikum, um erste Einblicke in den Beruf zu gewinnen. Dies kann auch eine gute Gelegenheit sein, um sicherzustellen, dass die Wahl des Friseurberufs die richtige ist.
  • Ausbildung zum Friseur/zur Friseurin: Die eigentliche Ausbildung erfolgt dann in spezialisierten Friseurschulen oder in Friseursalons mit Ausbildungsbefugnis. Während der Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert, erlernst du die Grundlagen des Friseurhandwerks. Dazu gehören Haarschnitte, Haarstyling, Haarfarben und -behandlungen, Kundenberatung und Salonmanagement.
  • Theorie und Praxis: Die Ausbildung kombiniert theoretische Kenntnisse mit praktischer Erfahrung. Du wirst nicht nur im Klassenzimmer lernen, sondern auch direkt im Salon arbeiten, um echte Fähigkeiten unter Anleitung erfahrener FriseurInnen zu entwickeln.
  • Abschlussprüfung: Nach Abschluss der Ausbildung legst Du eine Abschlussprüfung ab, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte des Berufs umfasst. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du dein Abschlusszeugnis als ausgebildete/r FriseurIn.
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: FriseurIn zu sein bedeutet nicht, dass das Lernen mit dem Abschluss endet. Viele FriseurInnen entscheiden sich für Fort- und Weiterbildungen, um ihre Fähigkeiten zu vertiefen und auf dem neuesten Stand der Trends und Techniken zu bleiben.

Die Ausbildung zum Friseur oder zur Friseurin ist der erste Schritt auf einer spannenden und kreativen Reise. Es bietet nicht nur die erforderlichen Fähigkeiten, sondern ermöglicht es dir auch, in einer dynamischen Branche erfolgreich zu werden.

Welche Kompetenzen und Fähigkeiten brauchst Du?

Der Beruf des Friseurs oder der Friseurin erfordert eine vielseitige Mischung aus handwerklichem Können, kreativem Talent und zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Hier sind die wichtigsten Fähigkeiten und Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Karriere in diesem Beruf notwendig sind:

  • Kreativität: FriseurInnen sind Künstler, die in der Lage sein müssen, kreative und individuelle Frisuren zu gestalten. Die Fähigkeit, Trends zu erkennen und kreative Lösungen für unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu finden, ist entscheidend.

  • Handwerkliches Geschick: Präzises Schneiden, geschickte Anwendung von Farb- und Stylingprodukten sowie die Beherrschung verschiedener Techniken erfordern ein hohes Maß an handwerklichem Geschick.

  • Kommunikationsfähigkeiten: Eine gute Kommunikation ist wesentlich, um die Wünsche der Kunden zu verstehen und gleichzeitig klare Empfehlungen auszusprechen. Die Fähigkeit, Kunden zu beraten und auf ihre Bedürfnisse einzugehen, ist entscheidend.

  • Detailgenauigkeit: Präzision ist im Friseurhandwerk von großer Bedeutung, sei es beim Schneiden, Stylen oder Färben. Kleine Details können einen großen Unterschied machen.

  • Kundenorientierung: Freundlichkeit, Geduld und Aufmerksamkeit sind essentiell, um eine positive Kundenbeziehung aufzubauen. Die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und ein angenehmes Kundenerlebnis zu schaffen, ist entscheidend für den Erfolg im Friseurberuf.

  • Zeitmanagement: FriseurInnen müssen effizient arbeiten, um den Zeitplan einzuhalten und gleichzeitig qualitativ hochwertige Dienstleistungen zu erbringen.

  • Modebewusstsein: Ein Verständnis für aktuelle Modetrends ist wichtig, um Kunden entsprechend beraten und bedienen zu können.

  • Teamfähigkeit: In vielen Fällen arbeiten FriseurInnen in Teams. Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Kommunikation mit Kollegen ist daher von Bedeutung.

Die Kombination dieser Fähigkeiten ermöglicht es FriseurInnen nicht nur, handwerklich herausragende Leistungen zu erbringen, sondern auch eine positive und professionelle Umgebung im Salon zu schaffen.

Was verdient ein FriseurIn?

Die Gehälter von FriseurInnen können je nach Region, Erfahrung, Salon und Spezialisierung variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass viele FriseurInnen neben ihrem festen Gehalt auch Trinkgelder erhalten, was ihr Gesamteinkommen erhöhen kann. Hier sind einige allgemeine Informationen zu den Verdienstmöglichkeiten:

  • Ausbildungsphase: Während der Ausbildungsphase erhalten angehende FriseurInnen oft ein Ausbildungsgehalt. Friseur-Azubis bekommen im ersten Ausbildungsjahr 649 Euro brutto im Monat und im zweiten Jahr 766 Euro. Im dritten Jahr der Ausbildung liegt das Gehalt bei 876 Euro. 

  • Berufseinsteiger: Nach dem Abschluss der Ausbildung können Berufseinsteiger mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt rechnen, das liegt ungefähr bei 1900 - 2400 Euro

  • Erfahrene FriseurInnen: Mit zunehmender Erfahrung und Expertise steigt in der Regel auch das Gehalt. FriseurmeisterInnen verdienen zwischen 2500 - 3000 Euro pro Monat, Erfahrene FriseurInnen, insbesondere solche, die sich auf spezielle Techniken oder hochwertige Dienstleistungen spezialisiert haben, können ein höheres Einkommen erzielen.

  • Selbstständige FriseurInnen: Einige FriseurInnen entscheiden sich dafür, selbstständig zu arbeiten oder einen eigenen Salon zu führen. In diesem Fall hängt das Einkommen direkt von der Anzahl der Kunden, den angebotenen Dienstleistungen und der Effizienz des Geschäftsbetriebs ab.

  • Trinkgelder: Trinkgelder sind in der Friseurbranche üblich und können einen erheblichen Teil des Gesamteinkommens ausmachen. Die Höhe der Trinkgelder hängt oft von der Kundenzufriedenheit und dem Service ab.

FriseurInnen können auch durch zusätzliche Schulungen und Spezialisierungen ihre Marktfähigkeit und ihr Einkommen verbessern.

Wie sind die Zukunftschancen als FriseurIn?

Die Zukunftschancen für FriseurInnen hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter Branchentrends, persönliche Qualifikationen und der Fähigkeit, sich den ändernden Anforderungen anzupassen. Hier sind einige Aspekte zu berücksichtigen:

  • Branchentrends: Die Friseurbranche unterliegt Modetrends und wechselnden Kundenpräferenzen. FriseurInnen, die sich über aktuelle Trends informieren und ihr Handwerk ständig weiterentwickeln, haben bessere Chancen auf Erfolg.

  • Spezialisierung: Das Angebot spezialisierter Dienstleistungen, wie z. B. Haarfarbtechniken, Extensions oder Hochzeitsfrisuren, kann die Marktchancen verbessern. Durch die Ausweitung des Dienstleistungsangebots können FriseurInnen auch neue Zielgruppen ansprechen.

  • Selbstständigkeit: Einige FriseurInnen entscheiden sich für die Selbstständigkeit und eröffnen ihre eigenen Salons. Dies erfordert unternehmerische Fähigkeiten und bietet die Möglichkeit, das eigene Geschäft nach individuellen Vorstellungen zu gestalten.

  • Kundenbindung: Die Fähigkeit, eine treue Kundenbasis aufzubauen und zu pflegen, ist entscheidend. Zufriedene Kunden neigen dazu, regelmäßig zurückzukehren und den Salon weiterzuempfehlen.

  • Digitalisierung: Die Nutzung digitaler Medien zur Werbung, Terminvereinbarung und Kundenkommunikation kann die Sichtbarkeit eines Friseursalons erhöhen. FriseurInnen, die sich mit digitalen Tools auskennen, können von dieser Entwicklung profitieren.

  • Weiterbildung: Die Bereitschaft zur Weiterbildung ist wichtig, um mit neuen Techniken, Produkten und Trends Schritt zu halten. Fortbildungen und Spezialisierungskurse können die Attraktivität für Kunden steigern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Friseurbranche von persönlicher Interaktion und kreativen Fähigkeiten geprägt ist, die nicht leicht durch Automatisierung ersetzt werden können. FriseurInnen, die ihre Fähigkeiten pflegen, sich den Marktanforderungen anpassen und exzellenten Kundenservice bieten, können auch in Zukunft erfolgreich sein.

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